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Bewegung

Ein- bis zweitausend Kalorien sollten wöchentlich durch Bewegung verbrannt werden. Rotkreuz-Arbeitsmedizinerin Dr. Birgit Kager gibt Tipps, wie dieses Pensum auch für Büroarbeiter und ohne Dauerabo im Fitness-Studio einfach zu bewältigen ist.

"Die gute Nachricht: Auch Bewegung zwischendurch bei einfachen Alltagsaktivitäten zahlt auf das Bewegungskonto ein", sagt Birgit Kager. "Mit der wöchentlichen Bewegung ist es ähnlich wie mit einem Geldkonto: entscheidend ist, wie viel Guthaben am Ende der Woche auf dem Konto ist – egal, ob man den ganzen Betrag auf einmal eingezahlt oder ob man jeden Tag einen Teilbetrag geleistet hat."

Also schlägt auch die Bewegung, die Sie immer wieder über den Tag verteilt machen, in der Gesamtbilanz zu Buche. Im Alltag gibt es zahlreiche Gelegenheiten, Bewegung zu fördern:

  • Kürzere Wege oder Einkäufe zu Fuß oder mit dem Fahrrad erledigen
  • Die Treppen an Stelle des Lifts benützen
  • Jeden Tag einen Spaziergang machen
  • Das Auto stehen lassen und mit öffentlichen Verkehrsmitteln fahren – dadurch ergeben sich automatisch Gehstrecken beim Umsteigen oder durch den Weg zur Haltestelle
  • Die Wohnung auf Hochglanz bringen oder im Garten arbeiten

"Ideal ist eine moderate Bewegung für etwa 30 bis 60 Minuten pro Tag und zusätzlich zwei bis drei Mal pro Woche – oder auch öfter – für je 30 bis 60 Minuten Ausdauersport zu betreiben", rät Birgit Kager. Flottes Gehen, langsames Laufen, Rad fahren oder Schwimmen wären ideal. "Beim Ausdauersport dürfen Sie ruhig etwas aus der Puste kommen…"

Die Liste der Pluspunkte, die regelmäßige Bewegung ausmacht, ist erfreulich umfassend und lang: Regelmäßiges moderates Training sorgt für gute Laune, kräftigt die Muskulatur und die Knochen, stärkt das Immunsystem, verbessert die körperliche und die geistige Leistungsfähigkeit, baut Stress ab, senkt die Blutfette, verbessert die Durchblutung und hält jung. Und wer ein paar Kilo abnehmen möchte, erreicht das mit regelmäßiger Bewegung auch leichter.

"Wenn Sie über 35 Jahre alt sind und über längere Zeit körperlich inaktiv waren, dann sollten Sie vor Aufnahme der sportlichen Aktivität mit Ihrem Arzt/Ihrer Ärztin sprechen und sich ärztlich untersuchen bzw. beraten lassen! Das gleiche gilt, wenn Sie akut oder chronisch krank sind. In diesem Fall gibt es nämlich mitunter Besonderheiten, die Sie beim Training beachten sollten", betont die Arbeitsmedizinerin.

Quelle: Das Österreichische Rote Kreuz (ÖRK) und Frau Dr. Kager