Wasserwacht warnt vor dem Betreten von Eisflächen
Trotz Frost und Kälte müssen sich Schlittschuhläufer und Eisstock-Fans vorerst noch gedulden, auch wenn einige Seen und Flüsse mit einer geschlossenen Eisfläche überzogen sind. „Je nach Temperatur kann es noch Wochen dauern bis das Eis ausreichend dick genug ist. Derzeit ist das Eis nicht dick genug, um darauf gehen zu können, “ warnt Ulrike Scharf, Vorsitzende der Wasserwacht Bayern. „Spaziergänger und Eissportler sollten Warnschilder unbedingt beachten. Aufgrund der niedrigen Wassertemperaturen verliert ein ins Eis eingebrochener Mensch innerhalb kurzer Zeit das Bewusstsein und läuft Gefahr zu ertrinken.“
Kinder sind besonders gefährdet, weil die dünnen Eisflächen eigentlich stabil aussehen und am Ufer das Gewicht der Kinder halten können. Trauen sich Kinder jedoch nur wenige Meter weiter auf die Eisflächen, kann auch für sie das Eis zur tödlichen Gefahr werden. „Eltern sollten unbedingt vor den Gefahren des Eises warnen und aufklären“, sagt Ulrike Scharf.
Sollte es zu einem Einbruch ins Eis gekommen sein, bittet die Wasserwacht Bayern folgende Regeln zu beachten:
•Laut um Hilfe rufen.
•In jedem Fall vermeiden, dass man unter das Eis gerät.
•So wenig wie möglich bewegen, um möglichst wenig Körpertemperatur zu verlieren.
•Sofort Hilfe über die Notrufnummer 112 holen.
•Die eingebrochene Person beruhigen.
•Mit Hilfsmitteln wie Rettungsring, Leitern (teilweise an Seen am Uferbereich vorhanden), Ästen, Abschleppseil oder ähnlichen Gegenständen, die zur Verfügung stehen, die eingebrochene Person absichern.
•Nur ins eisige Wasser gehen, wenn eine weitere Person den Helfer mit einem Seil sichern kann.
•Den Verunglückten an Land bringen, in die stabile Seitenlage lagern und vor Kälte schützen bis der herbeigerufene Rettungsdienst eintrifft.
Weitere Informationen und Bilder zum Download finden Sie unter www.wasserwacht.de