Überprüfung der Forstrettungspunkte
Unangekündigte Übung des BRK-Rettungsdienstes Bad Tölz-Wolfratshausen mit den Bayerischen Staatsforsten
Wenn es im Wald zu einem Unfall kommt, kann schnelle Hilfe überlebenswichtig sein. Bei einem Unfall im Wald stehen die Betroffenen vor einem Problem. Zum einen wissen viele Menschen nur ungefähr, wo sie sich gerade befinden. Zum anderen lässt sich der Unfallort den Integrierten Leitstellen oft nur schwer beschreiben. Das wurde mit der „Rettungskette Forst“ geändert und so kostbare Zeit für die Rettung von Menschen gewonnen. Bis Anfang 2014 wurden daher bayernweit 12.000 Treffpunkte in unseren Wäldern aufgebaut. Durchschnittlich soll alle 2,5 Kilometer ein Rettungstreffpunkt zu finden sein. An den Treffpunkten ist ein nummeriertes Schild angebracht, das die genaue Lage angibt. Dank ihnen kann im Unglücksfall ein Hilfesuchender über den Notruf schnellstmögliche und zielgenaue Hilfe organisieren. Für die Erholungssuchenden und Arbeiter im Wald bedeutet das ein Mehr an Sicherheit.
Die Bayerischen Staatsforsten führten in Zusammenarbeit mit dem BRK Rettungsdienst Bad Tölz-Wolfratshausen am Mittwoch, 03.08.2016, im Bereich Wolfratshausen eine unangekündigte Übung durch, um die Rettungskette in Verbindung mit den Forstrettungstreffpunkten zu überprüfen.Angenommen wurde ein gestürzter bewusstloser Fahrradfahrer. Das Absetzen des Notrufs in der Integrierten Leitstelle Oberland inkl. der Übermittlung des Rettungstreffpunktes funktionierte einwandfrei. Die Integrierte Leitstelle alarmierte daraufhin den nächstgelegenen Rettungswagen der BRK Rettungswache Wolfratshausen. Während der Alarmierung übermittelt die Integrierte Leitstelle den Einsatzort bereits auf das Navigationssystem des Rettungswagens, so dass dieser umgehend ausrücken kann, ohne erst lange in der Karte suchen zu müssen. Der Rettungswagen wurde direkt zu dem Rettungstreffpunkt navigiert und konnte die verletzte Person versorgen und in die Klinik transportieren. Diese Übung hat gezeigt, dass das System der Forstrettungspunkte sehr gut funktioniert. Alle Beteiligten sind sich einig, dass das System im Falle eines Unfalls sehr schnell Hilfe zum Unglücksort führen kann. In Zukunft soll die Zusammenarbeit zwischen den bayerischen Staatsforsten und des BRK Rettungsdienstes weiter intensiviert werden, z. B. mit größeren oder komplexeren Übungen.
Quellen: Absatz 1
http://www.stmi.bayern.de/med/aktuell/archiv/2013/20130816rettungsketteforst/ vom 16. August 2013
Für Rückfragen steht Ihnen für die Bayerischen Staatsforsten Herr Achim Lohse unter Tel. 089/745145-112 oder achim.lohsebaysf.de , für den Rettungsdienst Herr Jörg Meyer unter Tel. 08041/7655-28 oder leitung.rettungsdienstkvtoel.brk.de zur Verfügung!