Neue Nachwuchskräfte beim KID

Einen erfolgreichen Abschluss von elf neuen KID-Mitarbeitern, meldet der Lehrgangsleiter Dieter Kagerer vom BRK Kriseninterventionsdienst (KID). Die Ausbildung begann bereits am 8. Januar und umfasste 80 Unterrichtseinheiten. Für die Kursteilnehmer bedeutete dies, der Verzicht auf einige freie Wochenenden.
Die Helfer lernen den Umgang mit Tod und Trauer, erhalten einen Einblick in die Psychiatrie sowie in die Psychotherapie und erfahren einiges über die Vielfalt von den Kulturen und Religionen.
Ein wichtiger Punkt ist die Psychohygiene sowie die Selbstreflexion. Hierbei lernen die Helfer sich selbst wahrzunehmen, eigene Problemfelder zu erkennen und Stress abzubauen. Auch die rechtlichen Belange, wie das Zeugnisverweigerungsrecht oder Auszüge aus dem Sozialrecht werden näher erläutert. Ein äußert interessantes Themengebiet, welches auch die Organisationsstrukturen in der Tätigkeit mit einbezieht.
Bei erfolgreichem Abschluss des Lehrgangs werden die neuen KID-Mitarbeiter während der Hospitationsphase weiterhin zunächst mit erfahrenen KID-Mitarbeitern in die KID-Einsätze gehen.
Die Prüfung selbst bestand aus einem schriftlichen und mündlichen Teil sowie einem Rollenspiel und wurde von zwei externen Prüfern abgehalten.
Das KID kommt immer dann zum Einsatz, wenn Menschen mit einem plötzlichen Todesfall konfrontiert werden. Das KID selbst bezeichnet sich als mobilen Dienst für Menschen, die nach einem Notfallereignis unter starken seelischen Belastungen leiden oder unter einem akuten psychischen Schock stehen und nicht medizinisch-körperlich versorgt werden müssen. Oft werden sie gerufen zu Verkehrsunfällen, aber auch bei plötzlichen, unterwarteten Tod von Angehörigen.