Lebensretter der Wasserwacht gerüstet für Badesaison
Mit dem Beginn der Badesaison öffnen viele Bäder jetzt ihre Pforten. Bereits am Wochenende erwartet die Wasserwacht vermehrt Badegäste und Wassersportler an den bayerischen Seen. Die Wasserwacht Bayern ist ganz auf den Bade-Saisonstart eingestellt. Rund 61.000 aktive Wasserwachtler sorgen an insgesamt 1.200 Rettungsstationen der Wasserwacht an Flüssen, Seen und Schwimmbädern für die Sicherheit der Badegäste. Ulrike Scharf, Vorsitzende der Wasserwacht Bayern: „Ausgebildete Rettungsschwimmer sind für Sie da, damit Sie unbeschwert die ersten Schwimmzüge im Freibad, Fluss, See genießen können. Dies ist auch dringend nötig, denn Im letzten Jahr konnte die Wasserwacht 98 Menschen vor dem Ertrinken retten.“
Leider kam es im vergangenen Sommer zu etlichen tragischen und auch tödlichen Unfällen. Leichtsinn, Selbstüberschätzung, auch Kreislaufprobleme wegen zu starker Sonnenbestrahlung sind oft die Gründe dafür. „Unbegreifliche Verantwortungslosigkeit und unfassbarer Leichtsinn bringt viele Schwimmer schnell in regelrechte Todesgefahr“ kommentiert Ulrike Scharf, Vorsitzende der Wasserwacht-Bayern, die Erfahrungen der Retter. „Immer wieder ertrinken Kleinkinder, die unbeaufsichtigt ohne Schwimmhilfen ins tiefe Wasser geraten. Auch zählen zu den Todesopfern immer wieder Betrunkene“.
Baden und Schwimmen soll Vergnügen bereiten. Ulrike Scharf plädiert dafür ein paar einfache Regeln zu beachten:
- Achte auf die Wassertemperatur!
- Springe nie erhitzt ins Wasser!
- Bade nicht mit vollem Magen!
- Gehe nicht übermüdet ins Wasser!
- Schwimme und tauche nie im Bereich von Sprunganlagen!
- Unterlasse das Rennen am Beckenrand!
- Verlasse das Wasser sofort, wenn Du frierst! Trockne dich nach dem Baden gut ab!
- Stoße nie andere ins Wasser!
- Verlasse bei Sturm, Gischt oder Gewitter das Wasser!
- Gehe nicht unter Alkohol-, Medikamenten- und Drogeneinfluss ins Wasser!
- Benutze als Nichtschwimmer nie aufblasbare Schwimmkörper als Schwimmhilfe!
- Meide Wasserpflanzen!
Bei einem Badeunfall über den Notruf 112 Hilfe rufen.