DRK-Präsident Seiters besucht syrische Flüchtlinge
DRK-Präsident Rudolf Seiters informiert sich derzeit vor Ort über die Situation syrischer Flüchtlinge."Die humanitäre Lage ist katastrophal und hat sich durch den Winter verschlimmert", sagte Seiters nach einem Besuch eines libanesischen Flüchtlingcamps in Zahle in der Nähe von Beirut.
In Zahlen halten sich etwa 290.000 syrische Flüchtlinge in verschiedenen nicht organisierten Camps und Ansiedlungen auf. Einige Flüchtlinge, mit denen Seiters sprach, leben dort seit mehr als 14 Monaten.
Der DRK-Präsident reist auch zu einem Kurzbesuch nach Damaskus, um sich einen Eindruck über die humanitäre Lage in Syrien selbst zu machen. Seit fast zwei Jahren unterstützt das Deutsche Rote Kreuz mit Spenden und mit Geldern des Auswärtigen Amtes syrische Flüchtlinge in Syrien selbst und in den Nachbarländern.
Die Projekte belaufen sich auf insgesamt mehr als 20 Millionen Euro. Das DRK arbeitet im Libanonan und in Syrien eng mit seinen Partnern vor Ort, dem Libanesischen Roten Kreuz und dem Syrisch-Arabischen Roten Halbmond, zusammen. Insgesamt befinden sich nach Schätzungen rund neun Millionen Syrer auf der Flucht.