Dauereinsatz im Kampfgebiet – DRK-Soforthilfe für das Libanesische Rote Kreuz
Das DRK unterstützt mit einer Soforthilfe von 30.000 Euro das Libanesische Rote Kreuz bei seinem derzeitigen Einsatz in Aarsal in der Bekaa-Ebene im Libanon. An der Grenze zu Syrien waren Anfang August schwere Kämpfe zwischen militanten syrischen Gruppen und der Libanesischen Armee ausgebrochen. Das Libanesische Rote Kreuz ist mit freiwilligen Helfern seitdem rund um die Uhr im Einsatz, um Verwundete zu behandeln, Verletzte in Krankenhäuser zu transportieren und Tote zu bergen.
Das Deutsche Rote Kreuz hat in einer Sofortmaßnahme 30.000 Euro zur Verfügung gestellt. Mit dem Geld werden dringend benötigte Medikamente und Verbrauchsmaterialien bezahlt. Das Libanesische Rote Kreuz hat 50 Rettungskräfte in die Region nahe der syrischen Grenze geschickt. 10 Ambulanzfahrzeuge sind rund um die Uhr im Einsatz. In der Stadt Laboue wurde eine temporäre Notfallstation und Leitstelle eingerichtet, die alle Einsätze koordiniert. Bislang hat das Libanesische Rote Kreuz 110 Verwundete und 16 Tote transportiert. Während einer kurzen Feuerpause konnte das Libanesische Rote Kreuz am Dienstag verletzte Zivilisten aus der Stadt Aarsal evakuieren. In der Region leben neben den Bewohnern der Stadt Aarsal tausende syrische Flüchtlinge. Das DRK unterstützt seine Schwesterorganisation im Libanon seit 2012. Im Zuge der Syrienkrise hilft das Deutsche Rote Kreuz speziell im Bereich Notfallmedizin. Mit finanziellen Mitteln des Auswärtigen Amtes werden unter anderem 17 Notfallstationen im Libanon unterstützt. Außerdem wurden 14 voll ausgerüstete Ambulanzfahrzeuge angeschafft, sowie Schutzwesten, Helme und Uniformen für freiwillige Helfer. Die Hilfe des DRK erreicht sowohl syrische Flüchtlinge im Libanon als auch die libanesische Bevölkerung.