Blutspenderehrung in Kaufering

BRK-Vizepräsident Dr. Paul Wengert treue Spender
Kaufering, 24. Januar 2011: Eine besondere Ehrung erhielten am Montag 150 Blutspender aus den Landkreisen Landsberg/Lech, Aichach-Friedberg, Augsburg-Land, Augsburg-Stadt, Bad Tölz/Wolfratshausen, Garmisch-Partenkirchen, Günzburg, Lindau, München, Neu-Ulm, Oberallgäu, Ostallgäu, Unterallgäu und Weil-heim-Schongau: Sie nahmen für 75-, 100-, 125-, 150 und 175-maliges Blutspenden die Ehrenplakette des Blutspendedienstes (BSD) des Bayerischen Roten Kreuzes entgegen.
„Ich-Bezogenheit ist in unserer Gesellschaft weit verbreitet, doch es gibt auch Gegenbeispiele“, sagte der Vizepräsident des Bayeri-schen Roten Kreuzes (BRK), Dr. Paul Wengert und verweist stolz auf die „größte Bürgerinitiative Bayerns“: Rund 260.000 Bürgerin-nen und Bürger spenden jedes Jahr freiwillig und unentgeltlich Blut beim BSD, manche sogar mehrfach.
Diesen treuen Spendern dankte am Montag nicht nur der Vizeprä-sident des BRK. „Sie wollen mit ihrer Spende, Menschen helfen, die auf diese lebenswichtige Blutspende angewiesen sind“, sagte BSD-Geschäftsführer und Ärztlicher Direktor, Dr. Franz Weinauer. Über 18 Millionen Blutspenden konnte der BSD in bald 60 Jahren sammeln, im laufenden Jahr rund 500.000, „eine Erfolgsgeschich-te, an der die Spender maßgeblichen Anteil haben“. Beteiligt daran sind vor allem auch die ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer im BRK: Rund 18.000 Ehrenamtliche unterstützen in ihrer Freizeit tatkräftig die Blutspendetermine.
Die Bedeutung des Ehrenamts honorierten auch die Verantwortli-chen der Politik. Walter Eichner, Landrat des Landkreises Lands-berg/Lech, Zählte auch zu den Gästen der Ehrung in Kaufering. „Wir in den südlichen Regionen Deutschlands können auf eine ho-he Anzahl im Ehrenamt tätiger zählen. Die BRK-Kreisverbände sind verlässliche Partner bei der Versorgung der Blutspender und unterstützen den Dienst am Nächsten. Diese Aussage unterstrich auch der zweite Bürgermeister von Kaufering, Norbert Sepp und lobte das vorbildliche Engagement der langjährigen Blutspender und ehrenamtlichen Helfer: „Anderen Menschen in einer Notlage beizustehen ist edel und gut.“ Der Blutspendedienst des BRK deckt rund 80 Prozent des Bedarfs der Kliniken und Praxen in Bayern ab, „woran die treuen Spender den größten Anteil haben“ wie Landrat Walter Eichner betonte: „Blutspenden ist keine Selbst-verständlichkeit.“
Angesichts dieser Leistungen kann die Ehrenplakette des BSD nur ein kleines Dankeschön sein, doch sie soll auch als Ansporn die-nen, sein Engagement weiterzuführen, denn Blut kann bis heute nicht künstlich hergestellt werden. „Dass in Bayern ausreichend Blutkonserven vorhanden sind, um Unfallopfer oder Leukämie-kranken zu helfen, dazu tragen die freiwilligen Blutspender des BSD maßgeblich bei“, sagte der BRK-Vizepräsident. „Sie be-schränken sich nicht nur auf gute Ratschläge, sondern werden selbst aktiv.“
Bereits seit fünf Jahren verlost die Rottal Terme in Bad Birnbach, der Kooperationspartner des BSD, bei jeder Blutspenderehrung drei Wellness-Wochenenden in der Rottal Terme in Bad Birnbach. In Kaufering freuten sich Siegfried Kreis aus Ichenhausen, Roland Kunzmann aus Dietenheim und Edgar Schlichtherle aus Kaufbeu-ren über die glückliche Hand des BRK-Vizepräsidenten, der ge-meinsam mit dem BSD-Geschäftsführer Dr. Weinauer die Verlosung vornahm.
Bildunterschrift Reihe hinten v. L. nach R.:
Dr. Paul Wengert, MdL, Vizepräsident des Bayerischen Roten Kreuzes
Vitus Adlwarth, Blutspendebeauftragter des BRK Kreisbverband Bad-Tölz-Wolfratshausen; Thomas Weichinger aus Ascholding; Stefan Peschl, Bichl
Dr. Franz Weinauer, Geschäftsführer des Blutspendedienstes des Bayerischen Roten Kreuzes,
vorne: Otto Bauhofer, Ergertshausen; Evelyn Wittmann, Geretsried; Johann Murböck, Bad Tölz