Zyklon „Pam“ Immense Zerstörung im Südpazifik – Helfer rund um die Uhr im Einsatz
Nachdem Zyklon "Pam" am Wochenende über den Südseestaat Vanuatu hinweg zog, sind die Hilfskräfte nun unermüdlich vor Ort im Einsatz. Die Menschen benötigen Schutz, Nahrung und Wasser. Erst nach und nach wird das enorme Ausmaß der Zerstörung deutlich. "Ein Großteil der Häuser sowie der Ernte wurden zerstört. Die Menschen brauchen dringend Hilfe", sagte Aurélia Balpe, Leiterin der Delegation der Internationalen Föderation der Rotkreuz- und Rothalbmond-Gesellschaften für den Pazifikraum. „Das Rote Kreuz verteilt Hygiene-Kits, Planen, Decken, Wasserkanister, Schlafmatten, Küchensets und Eimer. Weitere Hilfsgüter sollen am heutigen 16. März aus Australien und Neuseeland eintreffen.“
Zudem entsendet das Rote Kreuz auch Gesundheitspersonal, Katastrophen-Spezialisten, und Wasser- und Sanitärexperten nach Vanuatu und die gesamte Region. Schätzungsweise 103.000 Menschen in Vanuatu sind betroffen. Energieversorgung und Telefonleitungen sind teilweise unterbrochen, noch konnte nicht mit allen Inseln Kontakt hergestellt werden.
Bereits Tage bevor „Pam“ Vanuatu erreichte, hatte das Rote Kreuz Vorkehrungen getroffen. In enger Kooperation mit den Behörden wurden die 29 bestehenden Evakuierungszentren aktiviert und die Menschen in Sicherheit gebracht. Neben Vanuatu wird Hilfe auch nach Kiribati und Tuvalu entsendet. Auf den Salomonen und Fidschi stehen Einsatz-Teams bereit, so dass schnelle Hilfe möglich ist. Die Lage in der Republik der Marshall-Inseln, Mikronesien, Palau und Papua-Neuguinea wird gemeinsam mit den Behörden eng beobachtet.
Zeitgleich ist am Sonntag in Sendai, Japan, die UN-Weltkonferenz zum Thema Katastrophenvorsorge gestartet, an der auch 42 nationale Rotkreuz- und Rothalbmondgesellschaften teilnehmen. „Zyklon ‚Pam‘ und seine Folgen machen aktuell erneut in dramatischer Deutlichkeit klar, wie immens wichtig Katastrophenvorsorge für den Schutz von Menschenleben ist“, sagt DRK-Klimaexperte Thorsten Klose, der das Deutsche Rote Kreuz in Sendai vertritt.
Das DRK ruft zu Spenden für die vom Zyklon betroffenen Menschen auf:
Spendenkonto: IBAN DE63370205000005023307
BFSWDE33XXX (Bank für Sozialwirtschaft)
Stichwort: Zyklon Pazifik