Wasserretter beenden die Wachsaison.
Mit den Stürmen und dem Einbruch des Winters letzte Woche beendet die Wasserwacht Wolfratshausen die Wachsaison am Starnberger See und an Isar / Loisach im Nordlandkreis. Gemessen an den Einsätzen war es eine gemischte Saison resümiert der Technische Leiter Christian Winklmeier.
Für einen Top Sommer hat doch eine Zahl an Sonnentagen gefehlt. Dies kann man sowohl an den knapp 5000 Wachstunden an den Wasserrettungsstationen Schwaiblbach und Seeburg als den damit verbunden über 60 Einsätzen sehen, die eher im unteren Bereich des Durchschnitts lagen. Dabei waren u.a auch wieder 2 Tauchunfälle an der Seeburg aber auch 2 Lebensrettungen. Anders an der Isar und Loisach. 14 mal rückten die Wasserretter in der Saison an die Isar aus. Es wäre sicher noch mehr Einsätze dazu gekommen, wäre vom Landratsamt nicht vorsorglich die Isar von Mitte August bis Ende September gesperrt worden. Mussten hier doch eine Vielzahl an Wassersportlern aus misslicher Lage befreit werden, die in querliegenden Bäume gefahren waren.
Aber auch Veränderungen waren dieses Jahr zu verzeichnen, so der erste Vorsitzende Ingo Roeske. So konnte Anfang August gleich ein Mehrfachereignis gefeiert werden. Zusammen mit dem 60 jährigen Jubiläum der Schnelleinsatzgruppe wurde das neue Luftkissenfahrzeug und ein neues Motorrettungsboot für die Seeburg geweiht.Wir froh, dass wir mit dem neuen Gerät alle Wasserwachtler nach jedem Einsatz heil nach Hause gebracht haben. Denn die Arbeitskraft werden wir die nächste Saison zwingend brauchen. So stehen im wahrsten Sinne des Wortes mehrere Baustellen an. Nach längerem Verfahren sieht es so aus, als ob die Baugenehmigung für den Neubau der Wasserrettungsstation Schwaiblbach endlich kurz vor dem Ziel ist. Es sieht gut aus, dass wir nächstes Jahr bauen können. Ein andere Baustelle, nämlich das interkommunale Schwimmbad in Geretsried unterstützen wir eher ideel, aber trotzdem nicht mit weniger Elan. Es ist wichtig, dass wir ausreichend Schwimmbäder haben, dass die Bevölkerung schwimmen kann und unsere Kinder es lernen, so Roeske. Von der zwingend notwendigen Möglichkeit für die Retter trainieren zu können will er gar nicht sprechen.
Aber auch die durch den Gipfel von Elmau vorgezogene Einführung des Digitalfunks werden wir zusätzlich belastet werden. Müssen doch in alle Fahrzeuge, Boote und Stationen neue Geräte eingebaut werden und das Personal geschult werden. Ob es von Vor- oder Nachteil ist, dass im Landkreis nur die Hälfte der Zeit zur Verfügung stand wie im restlichen Land will er noch nicht bewerten. So heißt es also neben der Vorbereitung auf die Eissaison die Baustellen anzupacken. Denn so wirklich Saison Ende ist nie.