Taifun „Haiyan“: DRK warnt vor steigender Seuchengefahr – neuer Hilfsflug
Ein weiterer Hilfsflug des Deutschen Roten Kreuzes ist heute vom Flughafen Berlin-Schönefeld nach Cebu in das vom Taifun „Haiyan“ betroffene Gebiet auf den Philippinen gestartet. An Bord der Boeing 747-400F befindet sich eine Fracht mit rund 53 Tonnen an Hilfsgütern, mit denen zum Beispiel die Trinkwasser- und die Hygieneversorgung für rund 20.000 Menschen verbessert wird. Damit soll vor allem die steigende Seuchengefahr im Katastrophengebiet bekämpft werden.
Die Fracht im Wert von 681.000 Euro wird aus Mitteln des Auswärtigen Amtes und aus Spendengeldern finanziert. An Bord des Flugzeuges befindet sich auch eine medizinische Grundausstattung mit Medikamenten und Verbandmaterial, mit der rund 60.000 Menschen einen Monat lang versorgt werden können.
Zu den Hilfsgütern gehören unter anderem Materialien, mit denen die betroffenen Familien sich selbst mit 5.000.000 Litern sicherem Wasser versorgen können. Weiterhin sollen vor Ort Latrinen gebaut werden, Ungeziefer bekämpft und Hygieneaufklärung betrieben werden. „Durch diese Maßnahmen wird die Ausbreitung von Krankheiten eingedämmt, die durch schmutziges Wasser, aber auch Fliegen, Flöhe, Moskitos oder Ratten übertragen werden. Denn durch die weiterhin katastrophalen hygienischen Zustände vor Ort wächst die Seuchengefahr “, sagt Christof Johnen, Leiter der internationalen Zusammenarbeit beim DRK.
Außerdem werden Materialien für den Aufbau eines Koordinierungszentrums des Roten Kreuzes in Guiuan mit Unterkünften für Helfer sowie drei Geländewagen mit dem Hilfsflug auf die Philippinen geschickt. Das DRK entsendet gleichzeitig sieben weitere Mitarbeiter in das Katastrophengebiet. Ab Mitte dieser Woche sind dann insgesamt 27 DRK-Mitarbeiter vor Ort im Einsatz. Der Hilfsflug wird voraussichtlich am 20. November um 15 Uhr (Ortszeit) in Cebu erwartet