Nachwuchs zeigt großartige Leistungen
Nur richtig gute Noten gab es beim Nachwuchs-wettbewerb von Bayerns größter Hilfsorganisation in Gochsheim. Rund 300 Teilnehmer im Alter von sechs bis 27 Jahren haben an einem Erste-Hilfe-Wettbewerb vom Jugendrotkreuz des Bayerischen Roten Kreuzes (BRK) teilgenommen. Wie jedes Jahr gab es beim Landeswettbewerb vier Altersstufen.
Gewonnen hat für die Altersgruppe Bambini (Jahrgänge 2008 bis 2005) die Gruppe „Wir sind nicht klein, wir sind platzsparend“ aus dem BRK-Kreisverband Oberallgäu.
In der Altersstufe I (Jahrgänge 2004 - 2002) gewann die Gruppe „Rote Bande“ aus dem BRK-Kreisverband Aschaffenburg.
In der Altersstufe II (Jahrgänge 2001 - 1998) siegte die Gruppe „Krümelmoster“ aus dem BRK-Kreisverband Würzburg,
in der Altersstufe III (Jahrgänge 1997 – 1987) die Gruppe „Frau Roger“ aus dem BRK-Kreisverband Würzburg.
Die Mannschaft der Stufen II und III werden das Bayerische Jugendrotkreuz (BJRK) bei den Bundeswettbewerben in Thüringen und Westfalen-Lippe vertreten.
Wettbewerbsleiter und Vorsitzender des BJRK Dirk Irler: „Der Wettbewerb ist ein voller Erfolg: Wir haben traumhafte Ergebnisse in allen Alters-klassen in der Ersten Hilfe. Damit bestätigt sich: Erste Hilfe ist auch für Kinder erlernbar.“ Doch laut Statistik ist es mit der Ersten Hilfe in Deutschland nicht weit her, die meisten Erwachsenen erinnern sich nur schwach an das Gelernte aus dem Führerscheinkurs. Das soll sich nun ändern. Künftig sollen Schüler schon im Alter von 13 bis 14 Jahren in jedem Schuljahr zwei Stunden Wiederbelebungsmaßnahmen trainieren. Das ist die Empfehlung der Kultus-ministerkonferenz. Das BJRK begrüßt dieses Vorgehen: „Das ist ein Schritt in die richtige Richtung“, bestätigt Vorsitzender Dirk Irler. Diese Empfehlung reiche jedoch nicht aus. „Das große Ein-mal-eins der Ersten Hilfe sollte von klein auf trainiert werden. Deshalb setzen wir uns als der Jugend- und Nachwuchsverband des BRK dafür ein, dass die Grundregeln der Ersten Hilfe bereits mit vier Jahren spielerisch erlernt werden“, sagte Irler. Eine entsprechende bundesweite Initiative wurde dazu bereits gestartet. „Helfen gehört von klein an zum Menschen. Um die Motivation zum Helfen zu unterstützen und den Aufbau von Hemmschwellen niedrig zu halten, führen wir von klein an an das Thema Erste Hilfe heran.“ Tobias Ott, Leiter der Jugendarbeit in Schweinfurt und Co-Leiter des Wettbewerbs ergänzt: „Wenn Erste-Hilfe-Maßnahmen von klein an kontinuierlich trainiert werden, kann später auch im Erwachsenenalter sicherer und selbstverständ-licher Hilfe geleistet werden.“
Bei der Vermittlung von Erste-Hilfe-Inhalten in der Grundschule sollen natürlich die altersgerechten Fähigkeiten der Kinder berücksichtigt werden, um eine Überforderung zu vermeiden. Diese kind-gerechte Auswahl und Aufbereitung von Erste-Hilfe-Themen in der Grundschule erhöht die Chance auf ein nachhaltiges Lernen. Daran könnten die Lerninhalte der Sekundarstufe, wie das
Reanimieren, besser anknüpfen.
Weitere Informationen unter www.jrk-bayern.de