Ein Jahr nach Taifun Haiyan auf den Philippinen DRK unterstützt Wiederaufbau und baut 6500 Häuser
Ein Jahr nach dem verheerenden Super-Taifun Haiyan ist das Deutsche Rote Kreuz dabei, den Wiederaufbau auf den Philippinen weiter voranzubringen. „Das DRK ist seit Tag eins nach dem Wirbelsturm in der Katastrophenregion vor Ort, um den vielen Menschen zu helfen, die alles verloren haben. Unsere Hilfe ist langfristig auf mehrere Jahre angelegt“, sagt DRK-Präsident Dr. Rudolf Seiters zum Jahrestag des Taifuns am 8. November. Allein 4,1 Millionen Menschen wurden heimatlos. Seit die Phase der akuten Nothilfe vorüber ist, engagiert sich das DRK vor allem im Bau von 6500 Häusern, der Sicherung der Lebensgrundlagen, der Wasser- und Sanitärversorgung sowie der Katastrophenvorsorge.
Ziel der Wiederaufbaumaßnahmen ist es, die Existenzgrundlagen der betroffenen Bevölkerung wiederherzustellen und langfristig zu schützen. Alle Hilfen zielen darauf ab, die Widerstandsfähigkeit (Resilienz) der kommunalen Gemeinschaften zu stärken, damit sich die Menschen rasch von den Belastungen des Wirbelsturms erholen und künftige Katastrophen besser bewältigen können. Gemeinsam mit dem Philippinischen Roten Kreuz setzt das DRK umfassende Wiederaufbauprojekte an fünf verschiedenen Standorten um, darunter der Bau von rund 6500 einfachen Wohnhäusern, so genannten Sheltern oder die Instandsetzung von 45 Schulen und Gesundheitsstationen. Rund 12.000 Haushalte werden darin unterstützt, ihre Lebensgrundlagen zu sichern und über 19000 Familien werden durch Projekte der Wasser-, Sanitär- und Hygieneversorgung erreicht.
„Neben den unmittelbar Betroffenen sind die mittel- und langfristigen Auswirkungen von Taifun Haiyan gravierend: Rund 77 Prozent der Bauern haben ihre Haupteinkommensquelle verloren. Rund 5,6 Millionen Arbeiter sind betroffen, da ihre Existenzgrundlagen und Einkommensquellen entweder vernichtet, verloren oder stark beschädigt worden sind. Diese Menschen benötigen dringend weiter unsere Hilfe“, sagt Seiters. Das DRK plant für den Zeitraum 2014 bis 2017 Wiederaufbaumaßnahmen mit einem Gesamtvolumen von 27 Millionen Euro.