Ebola-Einsatz Zwei DRK-Erkundungsteams in Westafrika eingetroffen
Zwei Erkundungsteams des Deutschen Roten Kreuzes sind am Donnerstag, 8. Oktober 2014, in Sierra Leone und Liberia eingetroffen, um die deutsche Hilfe für die Ebola-Opfer vorzubereiten. In Kenema in Sierra Leone ist eine Behandlungsstation für Ebola-Kranke geplant. In Liberia wird mit Unterstützung der Bundeswehr die Errichtung eines mobilen Krankenhauses geprüft. Unterdessen haben sich beim DRK bisher rund 1.500 Interessenten gemeldet, die nach Westafrika in den Hilfseinsatz gegen die Ebola-Epidemie gehen wollen – ernsthaft infrage kommen davon bisher allerdings erst 97.
Die beiden Erkundungsteams werden in den nächsten anderthalb Wochen die Situation vor Ort genau prüfen. Dann sollen möglichst schnell freiwillige Helfer in Westafrika zum Einsatz kommen. „Jeder Tag zählt, um die furchtbare Krankheit bekämpfen zu können“, sagt DRK-Präsident Dr. Rudolf Seiters.
In einem gemeinsamen Aufruf hatten DRK-Präsident Seiters, Bundesgesundheitsminister Hermann Gröhe und Prof. Frank Ulrich Montgomery, Präsident der Bundesärztekammer, am 25. September medizinisches Personal um Unterstützung im Kampf gegen die Ebola-Epidemie gebeten. Bisher sind dazu beim DRK 1.459 Anfragen eingegangen. Von den 281 konkreten Bewerbungen sind 97 grundsätzlich geeignet. Gesucht werden vor allem Ärzte, Hebammen, Physiotherapeuten, Kranken- und Gesundheitspflegepersonal, Pharmazeuten, Labortechniker und Röntgenfachkräfte. „Die Bewerber müssen zum Beispiel tropentauglich sein und sehr gut Englisch sprechen können“, sagt Seiters.
Interessierte, die das oben beschriebene Profil erfüllen, können sich über das Online-Bewerbungssystem DRK HRnet melden: https://drkhrnet.drk.de/Home.