DRK mit Oldtimer-Sonderschau auf der IAA / Sicheres Handeln im Notfall rettet Leben
Über die Hälfte der Verkehrstoten auf Europas Straßen sterben innerhalb der ersten Minuten nach einem Unfall. Diese Zahl könnte deutlich geringer sein, wenn Autofahrer in diesen wichtigen Minuten effektiv Erste Hilfe leisten könnten. Richtig helfen, so eine internationale Studie von DRK und ADAC, kann nur jeder dritte Autofahrer. Zur Internationalen Automobil Ausstellung (IAA) 2013 in Frankfurt informiert das DRK in Halle 3.1. mit Erste-Hilfe-Aktionen und einer Sonderschau historischer Rettungsfahrzeuge über die Themen Rettung, Erste Hilfe und soziales Engagement.
Wie fühlt es sich für einen Fahrzeuginsassen an, wenn ein Auto auf dem Dach zum Liegen kommt? Im Überschlagsimulator, einem Alu-Käfig mit Schalensitzen und Dreipunktgurten, können sich die Besucher einen Eindruck verschaffen, was bei einem Überschlag im Pkw passiert. Die Erste-Hilfe-Experten des Deutschen Roten Kreuzes beantworten Fragen rund um das Thema Erste Hilfe im Straßenverkehr.
Hintergrund ist das Ergebnis einer internationalen Studie von DRK und dem ADAC vom März 2013: Deutschlands Autofahrer sind nicht fit in Erster Hilfe. Zwar trauten sich rund 73 Prozent der Befragten zu, am Unfallort Erste Hilfe-Maßnahmen einleiten zu können. Allerdings kannten nur 33 Prozent von ihnen alle erforderlichen Erstmaßnahmen am Unfallort. Das DRK rät Autofahrern, ihre Erste-Hilfe-Kenntnisse mindestens alle fünf Jahre aufzufrischen.
Am 16. September lädt das DRK ein zum Forum „Fit in Erster Hilfe ? - Sicher handeln im Notfall“. Die Veranstaltung findet im Congresszentrum der Frankfurter Messe an der Ludwig Erhard Anlage (Raum Conclusio 2) statt. Der Eintritt ist frei, Beginn 15 Uhr.
Anlässlich des 150-jährigen Jubiläums zeigt das DRK auf weiteren 200 Quadrat-metern eine Oldtimer-Sonderschau mit sechs historischen Krankentransport-fahrzeugen aus den 1960er und 1970er Jahren. Ein Highlight ist der FRAMO, ein Rettungsfahrzeug der Frankenberger Automobilwerke aus dem Jahr 1958. Anfang der 1990er Jahre wurde das DDR-Fabrikat auf einem Schrottplatz gefunden und in liebevoller Kleinarbeit über Jahre neu zusammengesetzt. Heute ist der FRAMO das einzige fahrbereite Modell dieses Rettungsfahrzeugs.
Den Bogen in die Gegenwart spannt ein hochmodernes Rettungsfahrzeug von Volkswagen – der VW Amarok ist für den Einsatz der Bergwacht mit neuester Technik zur Rettung im unwegsamen Gelände ausgestattet. Der Wolfsburger Autohersteller, Partner des DRK im Jubiläumsjahr, setzt sich für die Stärkung des Rettungsdienstes und die Förderung ehrenamtlichen Engagements ein.