Wie gestern bekannt geworden ist, soll das bisherige Gesundheitsministerium künftig in Ministerium für Gesundheit und Pflege umbenannt werden und neben der Verantwortung für die Altenpflege auch das Hospizwesen, die Familienpflege und die Stärkung pflegender Angehöriger hinzubekommen.

„Es ist eine lange formulierte und immer wieder bekräftigte Forderung des BRK, die Pflege gemeinsam mit dem Gesundheitswesen in einem starken Ministerium zu bündeln“, sagte die BRK-Präsidentin heute in München und fügte hinzu, dass das BRK sehr hohe Erwartungen an dieses neue Ministerium hat. Diese sind:

-        Die systematische und nachhaltige Bekämpfung des Fachkräftemangels

-        Die Verbesserung des Personalschlüssels in der Altenpflege

-        Die Verbesserung der Refinanzierung des gestiegenen Pflegeaufwandes

-        Der Bürokratieabbau in der Altenpflege

-        Die Überprüfung der Pläne zur Einrichtung einer Pflegekammer.

Der neuen Staatsministerin Melanie Huml wünscht das BRK viel Kraft und eine glückliche Hand bei der Bewältigung der anstehenden Aufgaben. „Um die gesellschaftlichen und sozialen Auswirkungen und letztlich auch die finanziellen Folgen der Zunahme älterer und pflegebedürftiger Menschen in den Griff zu bekommen, muss jetzt schnell gehandelt werden“, ergänzt die BRK-Präsidentin.