Thementag der Wasserwacht-Jugend
Wie umgehen mit einem sensiblen Thema?
Der Thementag war ein toller Erfolg. Über 30 Jugend- und Gruppenleiter waren da, zwei Referenten haben interessante Vorträge gehalten.
Hans-Michael Weisky war als Vertrauensperson des JRK bzw. Vorsitzender des Wasserwacht-Bezirks Oberbayern zu Gast.
Für die Jugend- und Gruppenleiter wurden an diesem Abend unter anderem folgende Fragestellungen geklärt:
- Was fällt unter sexualisierte Gewalt bzw. was ist darunter zu verstehen?
- Wie verhalte ich mich, sollte ich Kenntnis davon erlangen?
- Wie gehe ich mit der betroffenen Person um?
- Wie gehe ich mit den Eltern um?
- Wie gehe ich mit dem (vermeintlichen) Täter um?
- Wie sind die Kommunikationswege?
- Welche Beratungsstellen und Angebote gibt es im Verband und / oder außerhalb?
- Was kann ich präventiv tun und was hat es mit "Stop! Augen auf!" auf sich?
Benjamin Manhart, ein Kollege unseres Kreisverbandsjustiziars RA Michael Pointner, hat bezüglich der rechtlichen Grundlagen zu sexualisierter Gewalt und dem zweiten Thema des Abends, "Aufsichtspflicht" und was es dabei zu beachten gibt, aufgeklärt.
Für die Jugend- und Gruppenleiter sollten aus rechtlicher Sicht die folgenden Fragestellungen beleuchtet werden:
- Was fällt unter sexualisierte Gewalt bzw. was ist darunter zu verstehen?
- Mit welchen Konsequenzen muss der Täter rechnen?
- Wie verhalte ich mich, sollte ich Kenntnis davon erlangen?
- Kann ich (aus rechtlicher Sicht) als Jugend- oder Gruppenleiter etwas falsch machen, sobald ich Kenntnis erlangt habe oder kann ich mich gar selbst strafbar machen?
Unabhängig davon ist eine Auffrischung zur Aufsichtspflicht immer sinnvoll:
- Wo geht meine Aufsichtspflicht als Jugend- oder Gruppenleiter los und wo endet sie?
- Was kann bei der Arbeit mit Jugendlichen passieren und wann muss ich mit Konsequenzen rechnen?
- Wie sichere ich mich bestmöglich ab?
- Muss ich als Jugend- oder Gruppenleiter Angst vor der Arbeit mit Kindern und Jugendlichen haben?
Das Feedback im Nachgang war übrigens gegenüber beiden Referenten sehr gut.
"Wir haben mit trockenen Vorträgen gerechnet, es war aber lebhaft und auf keinen Fall langweilig", sagte ein Teilnehmer.
Die vielen Zwischenfragen haben gezeigt, dass niemand eingeschlafen ist, sondern eine rege Diskussion entstand.